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Motorradbatterien

 

Wissenswertes zum Thema Motorradbatterien

Auf dieser Seite möchten wir Euch alles rund um das Thema Motorradbatterien erklären. Zum Beispiel findet Ihr wertvolle Informationen über die Batterie-Technologie, denn oft nimmt man auf den ersten Blick nur die Preisunterschiede wahr, aber kann nichts mit den verschiedenen Begriffen anfangen. Zudem möchten wir Euch Tipps zum Batterieausbau, Batterieeinbau und der richtigen Batteriebeladung sowie Überwinterungstipps mit auf den Weg geben, damit Ihr lange Freude an Eurer Motorradbatterie habt. Außerdem helfen wir Euch noch die passende Batterie für Euer Motorrad zu finden.

Batterie-Technologie im Überblick

Welches Motorrad Ihr fahrt und welchem Zweck das Motorrad dienen soll, das habt Ihr bereits festgelegt! Ihr nutzt Euer Bike als PKW-Ersatz, für Freizeitausfahrten oder für den Sport. Jeder Nutzungsbereich stellt eine Batterie vor andere Herausforderungen. Wird die Maschine klassisch auf der Straße gefahren oder muss die Batterie doch geländetauglich und somit robuster und rüttelfester sein?

Motorradbatterien gibt es mittlerweile in vier verschiedenen Technologien. Doch was heißt das genau?

Nass-Säure-Batterie

Ab dem 01. Februar 2021 ist der Verkauf von Schwefelsäure an Privatpersonen gemäß EU-Verordnung (2019/1148) verboten. Dadurch ist auch der Verkauf von klassischen Nass-Säure Motorradbatterien mit separatem Säurepack nicht mehr möglich. In unserem Shop findet Ihr die alten Modelle mit der passenden Alternative.

Klassische Nass-Säure-Batterie
AGM SLA Motorradbatterie

AGM/SLA-Batterie

Bei der AGM-Batterie wird die Batteriesäure mithilfe eines Vlieses gebunden. Die Säure ist somit nicht in flüssiger Form in der Batterie enthalten. Die Absorbent-Glass-Mat-Technologie bietet genau deshalb schon entschiedene Vorteile zur klassischen Nass-Säure-Batterie. Die AGM-Batterie verfügt über eine geringere Selbstentladung, kann beim Ladevorgang schneller mit Strom beladen werden und gibt beim Anlassen kurzfristig eine größere Strommenge ab. Die Batterie wurde bisher wie die Nass-Säure-Batterie trocken vorgeladen mit Säurepack geliefert und dürfen jetzt aufgrund der neuen Verordnung nicht mehr an Privatpersonen verkauft werden. Deshalb befüllen wir die Batterien bei Bestellung und schicken diese versiegelt und geladen an Euch. Außerdem wurde die neue SLA-Technologie entwickelt. Die neuen AGM/SLA-Batterien werden bereits ab Werk gefüllt, sind fest verschlossen und somit absolut wartungsfrei, auslaufsicher und bis zu einer Schräglage von 90° einbaubar.

HVT-Batterie 

Die HVT-Batterie ist die robuste Powerbatterie mit AGM- oder GEL-Technologie und wurde speziell für Motorräder wie Harley-Davidson entwickelt. Aufgrund ihrer besonderen Bauweise hält die HVT stärkste Erschütterungen und Vibrationen von hubraumstarken 2-Zylinder-V-Motoren aus. Sie ist absolut auslaufsicher, besonders robust und extrem rüttelfest. Aufgrund dieser hervorragenden Eigenschaften ist die HVT ebenso ein Leistungsgarant im Motocross-Sport. Keine Batterie ist so geländetauglich wie die HVT!

Batterie mit HVT Technologie
GEL Batterie für Motorräder

GEL-Batterie

Eine weitere Technologiesteigerung stellt die Gel-Batterie dar. Hier wird die Schwefelsäure mithilfe von Kieselsäure gebunden; die enthaltenen Elektrolyten werden zu einem Gel umgewandelt. Deshalb bietet die Gel-Batterie entschiedene Vorteile zur herkömmlichen Batterie. Die Startleistung liegt um etwa 30% höher, die Batterie ist rüttelfest, auslaufsicher, wartungsfrei und verfügt über eine sehr geringe Selbstentladung bei langen Standzeiten.

Lithium-Batterie (LiFePO4-Batterie)

Die neuste Innovation bei Motorrad-Starterbatterien ist die Lithium-Batterie. Dieser High-Tech-Batterie wurde speziell für moderne Motorräder entwickelt und ist durch das geringe Gewicht perfekt für den Rennsport geeignet. Zusätzlich bestechen die LiFePO4 Batterien durch ihre sehr geringe Selbstentladung und sehr hohe Hitzebeständigkeit. Die Lithium-Batterie besitzt eine Schnellladefähigkeit mit hohem Ladestrom, ist absolut wartungsfrei und für den sofortigen Einbau und Betrieb geeignet.

Lithium Batterie LiFePO4 Technologie

Was muss ich beim Ausbau einer Batterie beachten?

In den meisten Fällen befindet sich die Motorradbatterie unter der Sitzbank. Diese muss entfernt werden. Wenn Ihr nun die Batterie ausbauen möchtet, achtet bitte unbedingt darauf, den Minuspol zuerst abzuklemmen. Der Minuspol ist entweder durch das Minuszeichen (-) gekennzeichnet oder durch die Farbe Schwarz erkennbar. Erst dann kommt der Pluspol an die Reihe, gekennzeichnet durch ein Plus (-) oder die Farbe Rot. Nun können die Halterungen gelöst und die Batterie vorsichtig dem Batteriekasten entnommen werden.

Bitte beachtet hierzu auch den Hinweis im Handbuch oder in der Betriebsanleitung Eures Motorrads.

Ausbau einer Motorradbatterie
Ausgebaute Motorrad-Batterie

Was muss ich beim Einbau einer Batterie beachten?

Die Motorradbatterie befindet sich in den meisten Fällen unter der Sitzbank des Motorrades, die zunächst entfernt werden muss (wie bereits im Abschnitt vorher erklärt). Vor dem Einsetzen der Batterie ist zu prüfen, ob diese betriebsfertig ist.

Ist die Batterie geladen? – Hierzu findet Ihr Tipps unter dem Abschnitt: Wie lade ich eine Motorradbatterie?

Die neue betriebsfertige Batterie muss nun in den vorgesehenen Batteriekasten eingesetzt werden. Beim Anschließen ist unbedingt darauf zu achten, dass die Pole in der richtigen Reihenfolge und mit dem richtigen Kabel verbunden werden. Zuerst schließen Sie den Pluspol mit dem roten Kabel an, erst dann ist der Minuspol mit dem schwarzen Kabel zu verbinden. Bei nicht Beachtung kann es zu einem Kurzschluss kommen. Die Pole der Batterie sind entsprechend gekennzeichnet, der Pluspol durch ein Plus (+) oder die Farbe Rot – und der Minuspol durch ein Minus (-) oder die Farbe Schwarz. Wenn Ihr eine gebrauchte Batterie wieder einbauen möchten, sollten Ihr diese zunächst einer augenscheinlichen Prüfung auf Unversehrtheit unterziehen. Ist alles in Ordnung, können Ihr die Kontakte der Batterie und die Batteriekabel vorsichtig reinigen. Zum Schluss könnt Ihr die Pole noch mit Polfett einfetten. Danach wird die Batterie wie oben beschrieben eingesetzt.
Hinweise zum Batterieeinbau finden Sie auch im Handbuch oder in der Betriebsanleitung Ihres Motorrads.

Wie lade ich eine Motorradbatterie?

Wenn das Motorrad nicht regelmäßig genutzt wird, kann es durchaus sein, dass auch die Motorradbatterie ein wenig Starthilfe benötigt. Beim Laden der Batterie sollte die Handlungsabfolge genaustens eingehalten werden, damit keine Schädigung der Batterie erfolgt. Auch die Batterie-Technologie spielt hier eine entschiedene Rolle, da nur bei eingehaltenem Mindestladestrom die richtige Batteriebeladung erfolgen kann.

Deshalb gilt ein Mindestladestrom:

  • Nass-Säure-Batterien 13,8V
  • Gel-Batterien 14,2V
  • Lithium-Batterien 14,5V
  • AGM-Batterien 14,8V

Achtet bei der Benutzung von z.B. CTEK Ladegeräten ggf. darauf das Ihr den Schneeflocke- oder auch AGM Modus beim Laden von AGM oder GEL Batterien einstellt. Dieser Modus taktet das Ladegerät auf die Ladeschlussspannung 14,7V

Passende Ladegeräte findet Ihr in unserem Shop!

CTEK Ladegerät
CTEK Ladegerät für Motorradbatterie

Damit Eure Motorradbatterie gut durch die Winterpause kommt und Ihr im Frühjahr wieder so richtig durchstarten könnt, solltet Ihr unsere Infos für optimales Laden und Lagern der Batterie beachten. Diese findet Ihr unter dem Abschnitt: Überwintertipps.

10Schritte – Wie lade ich eine Motorradbatterie:

  1. Zündung und Licht ausschalten
  2. Batterie ausbauen oder freilegen (Batterie meistens unter Sitzbank)
  3. Minuspol abklemmen, erst danach den Pluspol abklemmen
  4. Polanschlüsse reinigen, mithilfe von Schmirgelpapier blank putzen
  5. Batterie an ausgeschaltetes Ladegerät anschließen – Achtung: zuerst Pluspol anklemmen, erst danach Minuspol
  6. Ladegerät an Stromnetz hängen, erst danach Ladegerät anschalten
  7. Motorradbatterie mit möglichst geringer Ladespannung aufladen (1/10 der Batterie-Amperestärke)
  8. Nur im Notfall die Schnellladefunktion nutzen
  9. Nach dem Ladevorgang das Ladegerät vom Stromnetz nehmen
  10. Zuerst Minuspol abklemmen, erst danach den Pluspol

Ihr habt noch weitere Fragen zum laden von Batterie? Dann schaut Euch doch einfach unseren Beitrag „12 Fragen über Batterien und Ladegeräte“ an.

Überwinterungstipp

Um im nächsten Jahr die „alte“ Batterie noch kraftvoll nutzen zu können, haben wir hier unseren Überwinterungstipp für Euch.

Wird das Motorrad inklusive der Batterie für einen längeren Zeitraum stillgelegt, können Kriechströme und stille Verbraucher die Batterie schädigen. Gerade moderne Motorräder verfügen über Zusatzverbraucher, die weiterhin Strom ziehen. Deshalb sollten Sie vor dem Einmotten des Motorrads die Batterie ausbauen (Minuspol zuerst abklemmen!) oder bei längeren Standzeiten zumindest regelmäßig nachladen. Bitte beachtet hierzu unseren Abschnitt: Was muss ich beim Ausbau einer Batterie beachten?

Die Batterie muss nach dem Ausbau voll aufgeladen werden und diese muss in einem kühlen Raum zwischen 5 und 10°Cgelagert werden. Trotz deklarierter Wartungsfreiheit solltet Ihr die Batterie alle 2 Monate überprüfen und im Winterhalbjahr mindestens einmal zu 100% aufladen. Vor der Inbetriebnahme muss die Batterie wieder voll aufgeladen werden. Bezüglich des Einbaus beachtet bitte unseren Abschnitt: Was muss ich beim Einbau einer Batterie beachten?

Wie finde ich die richtige Motorradbatterie?

Die richtige Motorradbatterie zu finden erscheint im ersten Moment kompliziert. Es gibt aber drei einfache Möglichkeiten die passende Batterie zu finden:

Kapazität auf Batterie

Die sicherste Methode

Notiert Euch die Kapatität (in Ah auf der Batterie angegeben) sowie die Abmessungen Eurer alten Batterie. Filtert in unserem Onlineshop nach der Kapazität und vergleicht anschließend die Maße der alten und neune Batterie. Schaut auch nach einer größeren Kapazität der neuen  Batterie, wenn wichtig ist, dass die Abmessungen und die Polanordnung passen. Diese werden in Milimeter angegeben.

Die einfache Methode

Auf Eurer alten Batterie findet Ihr häufig einen sogenannten Japan oder DIN Code. Diesen könnt Ihr, in unserem Shop, direkt oben in Suche eingeben. Der DIN Code besteht aus nur aus Nummern (z.B. 50412). Sollte Euer Code nicht gefunden werden, liegt das häufig daran, dass die Hersteller die Anfangsbuchstaben ändern, z.B. wird aus YTX15-BS auch gerne CTX15-BS. Lasst Euch dadurch nicht verunsichern! Vergleicht zusätzlich die Abmessungen der Batterie. Aber was ist überhaupt ein Japan-Code? Im nächsten Abschnitt erklären wir Euch diesen Code.

Übersicht Batteriefinder

Unser Motorrad-Batteriefinder

Wählt einfach Euer Motorrad in unserem Batteriefinder aus. Ihr benötigt hierfür lediglich den Hersteller, den Hubraum und das Modell. Leider kommt es vor, dass eine andere Batterie innerhalb einer Serie von Herstellern verbaut wurde als in unseren Zuordnungslisten angegeben. Prüft auf jeden Fall die Abmessungen der Batterie.

Japan-Code

Vor langer Zeit wurde für den Militärbereich Japans ein Code entwickelt, der heute noch in vielen Bereichen eine äußerst nützliche Verwendung findet. Nahezu alle renommierten Batteriehersteller versehen ihre Produkte mit dem sogenannten Japan-Code. Bei einer Batterie gibt der Code Aufschluss über die Baugröße (Kastengröße) sowie die Polanordnung, denn jedem sollte klar sein, dass eine Batterie in den Batteriekasten des Motorrads passen muss. Auch die Polanordnung der Batterie ist wichtig, da sonst unter Umständen die vorgesehenen Anschlusskabel nicht lange genug sind. Deshalb solltet Ihr die neue Batterie mithilfe des Japan-Codes suchen, der auf der Batterie aufgedruckt ist, denn so findet Ihr im Handumdrehen die richtige Batterie.

Kontakt

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